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Das Budget für eure Hochzeit

Eine Hochzeitsfeier zählt zu den größeren Ausgaben eines Paares.

Hochzeitsbudget clever planen – So spart ihr, ohne auf Stil zu verzichten

Eine Hochzeit soll unvergesslich sein – aber nicht unbedingt ein finanzielles Desaster. Viele Paare unterschätzen die Kosten und geben am Ende mehr aus als geplant. Damit euch das nicht passiert, zeigen wir euch, wie ihr euer Hochzeitsbudget sinnvoll plant, wo ihr investieren solltet und wo ihr sparen könnt – ohne auf Stil und Qualität zu verzichten.

1. Das Gesamtbudget festlegen – Wieviel kostet eine Hochzeit?

Bevor ihr euch in die Detailplanung stürzt, solltet ihr eine grobe Budget-Obergrenze festlegen. Durchschnittlich kostet eine Hochzeit in Deutschland zwischen 10.000 und 20.000 Euro, kann aber je nach Größe und Stil auch deutlich günstiger oder teurer sein.

Beispielhafte Faustregel für die Budgetverteilung:

  • 40–50 % Location, Catering & Getränke
  • 10–15 % Hochzeitskleidung & Accessoires
  • 10–15 % Foto & Video
  • 5–10 % Musik & Unterhaltung
  • 5–10 % Deko & Blumen
  • 5–10 % Sonstiges (Einladungen, Transport, Gastgeschenke, etc.)
  • 10–15 % Eheringe (je nach Material, Gravur und Design individuell planbar) 
Warum sind Location, Catering & Getränke so teuer?

Location-Miete:

  • Viele Hochzeitslocations verlangen eine hohe Grundmiete, besonders an beliebten Tagen wie Samstagen in der Hochzeitssaison.
  • Exklusive Locations wie Schlösser, Weingüter oder Strandhochzeiten haben oft Premium-Preise.
  • Einige Locations setzen einen Mindestumsatz für Essen und Getränke voraus.

Catering-Kosten:

  • Hochwertige Menüs, egal ob Buffet oder Gänge-Menü, können pro Person zwischen 50 und 150 Euro oder mehr kosten.
  • Viele Caterer verlangen zusätzlich Gebühren für Servicepersonal, Ausstattung und Anfahrt.

Getränkepauschale oder Einzelabrechnung:

  • Eine offene Bar oder eine Getränkepauschale kann teuer sein, insbesondere wenn hochwertige Cocktails oder Weine gewünscht sind.
  • Manche Locations verlangen Korkgeld, wenn ihr eigene Getränke mitbringen wollt.

Zusätzliche Servicekosten:

  • Bestuhlung, Tischdecken, Dekorationen, Servierpersonal – all das kann extra berechnet werden.
  • Einige Locations haben exklusive Verträge mit bestimmten Caterern, sodass ihr keine günstigere Alternative wählen könnt.
Wie könnt ihr hier sparen?

Alternative Locations nutzen:

  • Private Gärten, Scheunen oder öffentliche Parks können günstiger oder sogar kostenlos sein.
  • Restaurants mit Hochzeitsarrangements sind oft preiswerter als reine Eventlocations.

Essen anders organisieren:

Hochzeitsbudget Kuchenbuffet

  • Buffet oder Food-Trucks sind meist günstiger als ein klassisches Menü.
  • Familienstyle-Servieren (Gerichte kommen auf Platten an den Tisch) spart Personal- und Servicekosten.
  • Kuchenbuffet von Familie & Freunden kann die Nachspeisenkosten senken.

Getränke günstiger gestalten:

  • Nur bestimmte Getränke kostenlos anbieten (z. B. Bier, Wein, Softdrinks) und Cocktails extra berechnen.
  • Eine Getränkestation mit Selbstbedienung spart Kellnerkosten.

2. Wofür sich die Investition lohnt

Manche Hochzeitsdetails sind ihr Geld absolut wert, weil sie für bleibende Erinnerungen oder ein perfektes Ambiente sorgen. In folgende Dinge solltet ihr investieren:

  • Unbedingt in die Eheringe: Trauringe begleiten euch das ganze Leben.
  • Fotograf & Videograf: Erinnerungen für die Ewigkeit – spart nicht an der Qualität.
  • Catering & Getränke: Gäste erinnern sich an gutes Essen und schlechte Drinks.
  • Gute Musik/DJ oder Band: Stimmung ist alles – und Musik trägt dazu bei.
  • Brautkleid & Anzug: Ihr sollt euch wohlfühlen und strahlen.
  • Location: Sie bestimmt das Flair der Feier – hier lohnt sich ein schöner Ort.

3. Wo ihr clever sparen könnt

Es gibt einige Bereiche, in denen ihr sinnvoll Geld sparen könnt, ohne dass es auffällt:

Hochzeitsbudget DIY Gastgeschenk

  • Nehmt eine kleinere Gästeliste anstelle einer XXL-Feier – Weniger Gäste bedeuten weniger Kosten für Essen, Deko und Location.
  • Nutzt DIY-Deko & saisonale Blumen anstelle teurer Importware – Selbstgemachte Elemente machen es persönlicher.
  • Setzt auf digitale Einladungen anstelle von aufwendigen Printkarten und erstellt eine digitale Hochzeitszeitung anstelle von einer gedruckten Vairante – nachhaltig und günstiger.
  • Überlegt euch, ob eine freie Trauung oder eine standesamtliche Trauung günstiger ist.
  • Eine standesamtliche Trauung ist in der Regel günstiger, wenn sie ohne zusätzliche Wünsche gebucht wird.
  • Eine freie Trauung kann günstiger sein, wenn sie ohne teuren Redner oder Mietkosten für eine exklusive Location organisiert wird.
  • Feiert an einem Freitag oder Sonntag anstelle eines Samstags – Viele Locations bieten an diesen Tagen bessere Preise.
  • Leihkleider oder Second-Hand-Kleider anstelle teurer Designer-Stücke – Traumkleider müssen nicht neu sein.
  • Buffet oder Food-Trucks anstelle eines klassischen 4-Gänge-Menüs – Spart Kosten und schafft eine entspannte Atmosphäre.
  • Hausgemachte Hochzeitstorte anstelle einer teuren Konditor-Kreation – Eine persönliche und budgetfreundliche Lösung.
  • Eigenes Playlistsystem anstelle eines teuren DJs – Falls keine große Tanzparty geplant ist, kann eine gute Playlist ausreichen.
  • Mietet Dekoration anstelle des Kaufs – Hochzeitsdeko kann oft ausgeliehen werden, was Kosten spart und nachhaltig ist.
  • Wählt einen Hobby-Floristen anstelle eines Profis – Vielleicht gibt es im Bekanntenkreis jemanden mit Talent für Blumengestecke.
  • Selbstgemachte Gastgeschenke anstelle teurer Giveaways – Ein kleines DIY-Souvenir ist oft persönlicher als gekaufte Geschenke.
  • Limitiert den Sektempfang anstelle unbegrenzter Getränke – Ein fester Getränkeplan kann helfen, Kosten zu kontrollieren.
  • Holt euch einen Hobbyfotografen für den Nachmittag anstelle eines Ganztages-Shootings – Falls ein Profi zu teuer ist, kann eine verkürzte Buchung helfen.
  • First Look Shooting anstelle aufwendiger Brautpaarbilder nach der Trauung – Spart Zeit und erlaubt euch, die Feier durchgehend zu genießen.
  • Verzichtet auf einen Wedding Planner und nutzt Online-Tools zur Planung – Plattformen bieten kostenlose Checklisten und Budgetrechner.
  • Verwendet einfache Tischdekoration mit Kerzen anstelle aufwendiger Blumengestecke – Eine schlichte, stilvolle Alternative.
  • Stellt eine Getränkestation bereit anstelle von teurem Tischservice – Gäste können sich selbst bedienen, das spart Personal.
  • Bucht ein Restaurant anstelle eines teuren Eventsaals – Viele Restaurants bieten Hochzeitspakete an, die günstiger sind als exklusive Locations.
  • Lasst euch von Freunden oder Familie schminken und frisieren anstelle eines Stylisten – Ein talentierter Freund kann Wunder bewirken.
  • Verzichtet auf ein Hochzeitsauto und nutzt ein stilvolles Privatauto – Besonders Oldtimer oder gut gepflegte Fahrzeuge im Familienbesitz machen etwas her.
  • Verwendet einfache Klappstühle oder Holzbänke anstelle teurer Mietmöbel – Rustikale oder minimalistische Hochzeiten setzen genau darauf.

4. Unerwartete Kosten einplanen!

Viele Paare vergessen, dass es oft versteckte Kosten gibt. Dazu gehören:

  • Trinkgelder für Dienstleister
  • Korkgeld oder Gebühren für mitgebrachte Getränke
  • Änderungen am Brautkleid oder Anzug
  • Notfall-Budget für spontane Ausgaben

Tipp: Setzt ca. 10–15 % des Gesamtbudgets als Puffer für unerwartete Ausgaben ein!

Fazit: Nutzt euer Hochzeitsbudget mit Köpfchen. Eine Hochzeit muss nicht teuer sein, um wunderschön zu werden. Wer klug plant, Prioritäten setzt und kreative Spartricks nutzt, kann auch mit einem kleineren Budget eine Traumhochzeit feiern. Am Ende zählt nicht, wie viel ihr ausgebt – sondern wie viel Liebe in den Details steckt. Und vielleicht entscheidet ihr euch auch dazu, etwas mehr Geld in die Dinge zu investieren, die „bleiben“, wie zum Beispiel in Fotos, eure Eheringe und die Hochzeitsreise. Wichtig ist, dass ihr als Paar individuell festlegen müsst, wie ihr euer Budget verteilen möchtet, ohne auf einen – für euch – wichtigen Aspekt verzichten zu müssen.

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